Francisco Maturana

kolumbianischer Fußballspieler und -trainer; sechsfacher Nationalspieler; machte sich einen Namen als Nationaltrainer, coachte u. a. die Nationalteams von Kolumbien 1987-1994 und 2001-2003, Ecuador 1995-1997, Costa Rica 1999, Peru 1999-2000 sowie von Trinidad und Tobago 2008-2009; WM-Teilnehmer 1990, Vereinstrainer zahlreicher Klubs, v. a. aus Südamerika, aber auch aus Spanien (Real Valladolid, Atlético Madrid) und Saudi-Arabien (Al-Hilal), Technischer Berater bei der Nationalmannschaft Venezuelas ab 2019

Erfolge/Funktion:

Kolumbianischer Nationaltrainer

6 Länderspiele als Aktiver

Gewinner Copa Libertadores 1989

* 15. Februar 1949 Quibdó

Francisco "Pacho" Maturana zählt zu den profiliertesten südamerikanischen Trainern. Der frühere kolumbianische Nationalspieler - er führte sein Heimatland zweimal (1990 und 1994) zu Weltmeisterschaften - gilt als der "geistige Vater des kolumbianischen Fußballs" (Sport) und wird als dessen leidenschaftlicher Verfechter angesehen. Nach der erfolgreichen Qualifikation für die WM 1990 äußerte sich Maturana, dem großes Selbstbewußtsein und Durchsetzungsvermögen bescheinigt werden, emphatisch: "Ich wollte dem kolumbianischen Fußball seine Identität zurückgeben. Wir lieben hier den offensiven, technischen Fußball. Unsere Ausdrucksweise ist die Geschicklichkeit, nicht die Gewalt."

Der dunkelhäutige Maturana, als dessen Lehrmeister der Jugoslawe Blagoje Vidinić gilt, versucht einerseits Kreativität und spielerische Virtuosität seiner Spieler zu fördern, andererseits legt er Wert auf große Disziplin. Als Trainer schwört Maturana auf Pressing, Raumdeckung und offensive Spielweise. Jeder ...